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Cyber-Szenario: Betrug

Es ist kein Geheimnis, dass die Straftat Betrug an einem Unternehmen leider häufig von langjährigen Mitarbeitern begangen wird. Doch ebenso groß ist das Potential, Opfer einer Betrugsmasche von außen zu werden. Digitale Techniken und das Internet sind dafür der ideale Nährboden. Immer häufiger versuchen Kriminelle im Schutz der Anonymität des World Wide Web, durch Betrug Geld von Unternehmen zu erbeuten.   

Zu diesem Zweck bedienen sie sich realer Identitäten und geben sich als Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder als Kunde aus. Mit täuschend echten Anweisungen via E-Mail versuchen sie Mitarbeiter zu veranlassen, Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Begründet werden solche Aufforderungen beispielsweise mit vermeintlichen Übernahmen oder neuen Geschäftskontakten. Indem auf Dringlichkeit und Vertraulichkeit hingewiesen wird, erzeugen die Betrüger zusätzlichen Druck auf ihr Opfer. Die Folge: Geld wird unbedacht und schnell überwiesen.

Auch hier gilt: Die Betrugsmasche ist nicht nur eine Bedrohung für große Unternehmen, sondern ebenfalls  für Kleinstbetriebe und Mittelständler. Und auch wenn die Einzelbeträge nicht in die Millionen gehen – mehrere kleine Betrugsfälle machen es umso schwerer, das Verbrechen zu entdecken.

Obwohl auch bei der Betrugsmasche E-Mails genutzt werden, so unterscheidet sie sich dennoch von anderen Cyber-Attacken. Denn die elektronische Post stellt hier lediglich einen Kommunikationskanal dar, der gegebenenfalls auch durch den telefonischen Weg ergänzt wird. IT-Systeme werden bei Betrug meist nicht beschädigt oder manipuliert. Und so ist auch das erbeutete Geld nicht standardmäßig von einer Cyberversicherung eingeschlossen.

Abhilfe bietet hier die Vertrauensschadenversicherung. Diese sichert nicht nur Schäden ab, die durch Dritte entstehen. Auch gezielte Betriebsschädigung durch Mitarbeiter wie beispielsweise Betrug, Unterschlagung, Diebstahl oder Untreue sind hier mitversichert.